Sanitätswesen
Wenn ein schlimmer Unfall, also ein Großschadensereignis oder eine Katastrophe passiert, sind meist auch viele Menschen verletzt oder krank.
Ihnen muss geholfen werden. Dies ist Aufgabe des Sanitätsdienstes. Hier arbeiten Ärzte, Rettungssanitäter, Krankenpfleger und Krankenschwestern.
Viele von Ihnen sind sogar Spezialisten, die extra für solch schlimme Unfälle und Katastrophen ausgebildet wurden.
Dies sind zum Beispiel Katastrophenmediziner.
Zum Thema
Schaden
Wenn etwas Schlimmes passiert, hat das oft negative Folgen für Menschen, Tiere, Gegenstände oder die Umwelt. Dieses bezeichnet man als Schaden.
Welches Ereignis wie viel Schaden anrichten kann, und wer davon betroffen ist, ist unterschiedlich.
Ein kleiner Brand auf dem Wohnzimmertisch, der durch ein Teelicht ausgelöst wurde, richtet weniger Schaden an als zum Beispiel eine Überschwemmung oder ein Sturm.
Die Experten sagen dazu: der Teelichtbrand hat ein geringeres Schadenspotenzial. Auch ist von diesem eine kleinere Fläche, nämlich der Tisch betroffen.
Das Schadensgebiet ist also klein. Ein Sturm oder ein Hochwasser haben dagegen ein großes Schadensgebiet, größer als ein Tisch – zum Beispiel ein Ort oder eine ganze Region eines Landes.
Auch sind viele Menschen, Tiere, Gegenstände, Kulturgüter und die Umwelt von einem Sturm oder einem Hochwasser betroffen.
Wie stark ein möglicher Schaden für sie sein kann, wird oft mithilfe von Computerprogrammen abgeschätzt.
Dies wird auch Schadensprognose genannt. Damit wird dann entschieden, welche Maßnahmen eingeleitet werden, so dass Menschen, Tiere, Gegenstände und die Umwelt nicht unnötig in Gefahr geraten.
Zum Thema
Schutzgut
Dein Lieblingsteddy, das Foto von dir und deinen Großeltern an deinem ersten Geburtstag, die Medaille vom letzten Sportfest, dein Lieblingsbuch: Sicher hast du Gegenstände, die dir sehr wichtig sind, weil viele Erinnerungen mit ihnen verbunden sind.
Bestimmt wärst du sehr traurig, wenn diese Sachen verloren gingen. Deshalb passt du gut auf sie auf. Vielleicht hast du sie sogar in einer kleinen Dose versteckt, so dass sie keinen Staub, kein Wasser oder keine klebrigen Fingerabdrücke deiner Geschwister abbekommen.
Jedes Land hat auch solche wertvollen Gegenstände. Sie heißen Kulturgüter. Sie müssen ebenfalls vor schlechten Einflüssen wie Feuer, Wasser und anderen Katastrophen oder auch Kriegen geschützt werden, denn sie zeigen jedem, was dieses Land ausmacht ― was es war, was es ist und wie es zu dem geworden ist, was es ist.
Zum Thema
Selbsthilfe
Wenn du dich leicht verletzt, zum Beispiel wenn du dich schneidest, musst du normalerweise nicht sofort zum Arzt oder Krankenhaus.
Es reicht, ein Pflaster auf die Wunde zu tun oder einen Verband anzulegen. Wenn du eine Kerze auspusten möchtest, holst du ja auch nicht die Feuerwehr, sondern tust es selbst.
Dies heißt Selbsthilfe. Du benötigst keine anderen Personen, die dir in einer speziellen Situation helfen. Bei Ereignissen oder Situationen, mit denen du allein nicht zurechtkommst, hole aber unbedingt Hilfe, weil man sich eben nicht immer selbst helfen kann.
Selbstschutz
Ein Feuer, ein Unfall, ein Hochwasser, ein schlimmer Sturm oder eine Explosion― es kann immer etwas passieren. Normalerweise sind in solchen Fällen sofort Retter und Helfer wie die Feuerwehr, der Rettungsdienst, verschiedene Hilfsorganisationen oder Hilfswerke zur Stelle.
Manchmal können sie aber nicht sofort da sein, um zu verhindern, dass es noch schlimmer wird. Deshalb ist es wichtig, sich selbst und anderen zu helfen, sie zu versorgen und zu schützen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
So sollte jede Familie einen Feuerlöscher im Haus haben, um einen kleinen Brand zu löschen; ein Erste-Hilfe-Kasten ist ebenfalls wichtig, um kleinere Verletzungen zu behandeln.
In Betrieben und Behörden gibt es einen Brandschutzhelfer und einen Notfallbeauftragten. All diese Dinge gehören zum Selbstschutz.
Auch du kannst einen Erste-Hilfe-Kurs belegen, dich zum Schulsanitäter ausbilden lassen oder bei der Jugendfeuerwehr mitmachen.
Dann kannst du anderen, zum Beispiel deinen Mitschülern, im Notfall helfen.
Seuchenhygiene
Seuchen sind ansteckende Krankheiten, die sich ganz schnell verbreiten und Epidemien oder Pandemien auslösen.
Die Grippe ist zum Beispiel eine Krankheit, die sich schnell unter vielen Menschen verbreitet. Wir versuchen natürlich alles, um so eine Krankheit ganz schnell zu erkennen und zu bekämpfen.
Damit sich die ansteckende Krankheit nicht weiter ausbreitet, schließt man zum Beispiel Kindergärten und Schulen.
Dann können sich die Kinder nicht gegenseitig anstecken. Solche Vorsichtsmaßnahmen nennt man Seuchenhygienisches Management.
Zum Thema
Sprungpolster
Ein Sprungpolster sieht aus wie ein großes Gummiboot oder eine Hüpfburg.
Es lässt sich mit Luft aufblasen. Die Feuerwehr benutzt es, um Menschen zu retten, die bei einem Brand nicht mehr aus ihren Häusern fliehen können.
Die Menschen springen dann auf Zuruf der Feuerwehr in das Sprungpolster. Für so ein Sprungpolster braucht man zwei bis vier Feuerwehrleute.
Sprungtuch
Ein Sprungtuch ist ein riesiges Tuch, das die Feuerwehr früher benutzt hat, um Menschen zu retten.
Wenn es brannte, konnten die Menschen aus den Fenstern springen und landeten sicher auf dem Sprungtuch.
Das machten sie aber nur, wenn das Feuer die Fluchtwege im Haus versperrt hatte.
Heute wird das Sprungtuch nicht mehr benutzt, weil es sehr aufwändig ist: 16 Feuerwehrleute müssen das Sprungtuch nämlich festhalten, damit die Menschen sicher darauf landen können.
Heute gibt es Sprungpolster. Die sehen aus wie eine kleine Hüpfburg und die Menschen können sich einfach darauf fallen lassen.
Streichholz
Streichhölzer habt Ihr bestimmt auch zu Hause. Das sind die kleinen Holz-Stäbchen mit den roten Köpfen.
Wenn man mit diesen roten Köpfen an der rauen Reibefläche von der Streichholz-Schachtel reibt, entsteht eine Flamme.
Das rote Köpfchen besteht nämlich aus einem Material, das sich leicht entzünden lässt. Deine Eltern benutzen Streichhölzer bestimmt öfter, um damit Kerzen anzuzünden. Mit Streichhölzern darfst du nicht spielen.
Sie geraten sehr schnell in Brand und das ist gefährlich. Wenn du eine Kerze anzünden willst, frag immer einen Erwachsenen und lass die Kerze nie aus den Augen.
Wenn bei euch zu Hause mal der Strom ausfällt, benutze lieber eine Taschenlampe. Weißt du denn, wo sie bei Euch zu Hause liegt? Schau mal nach!
Sturm
Wenn ein Wind schneller als 75 Kilometer pro Stunde.(km/h) weht, dann spricht man von einem Sturm.
Zum Thema