Stromausfall – und nun?
Es passiert öfter, als man denkt: Viele Tausend Mal im Jahr fällt irgendwo in Deutschland der Strom aus.
Meist sind es nur wenige Sekunden oder Minuten oder es betrifft nur kleine Gebiete wie eine Straße oder einen Stadtbezirk. Oft, zum Beispiel in der Nacht, wenn wir fest schlafen, bemerken wir einen Stromausfall gar nicht. Passiert es tagsüber, dann geht plötzlich alles, was Strom benötigt, aus: das Licht, der Computer, der Mixer, der Backofen, der Fernseher.
Darüber ist man dann überrascht, gefährlich ist es aber nur selten. Für Stromausfälle gibt es verschiedene Ursachen. So kann es zum Beispiel sein, dass eine Stromleitung durch einen Sturm kaputtgegangen ist oder dass an den Leitungen gearbeitet wird. In den allermeisten Fällen schaffen es die Experten, den Strom schnell wieder anzustellen.
Ab und zu aller-dings gibt es auch größere Probleme, zum Beispiel durch Hochwasser oder wenn eine besonders wichtige Hochspannungsleitung beschädigt wird. In solchen Fällen ist es nicht so einfach, den Strom ganz schnell wieder zu den Menschen zu bringen.
Die Menschen haben dann für eine längere Zeit keinen Strom.
Ein Leben ohne Strom und Wasser – wie geht das?
Wenn der Strom ausfällt, dann bedeutet dies natürlich erst einmal, dass kein elektrisches Gerät mehr funktio-niert. Und das hat Folgen: Wenn der Kühlschrank und das Gefrierfach keinen Strom mehr bekommen, dann kühlen sie nicht. Schon nach kurzer Zeit verderben viele Lebensmittel.
Oft funktioniert bei einem Stromaus-fall auch die Heizung und manchmal auch die Wasserversorgung nicht mehr. Denn um das Wasser, das durch die Heizkörper läuft, zu erwärmen, ist Strom notwendig.
Meistens gibt es kein Wasser aus dem Hahn und vor allem kein warmes Wasser. In den Wohnungen ist es dann nicht nur dunkel, sondern auch kalt.
Was soll man trinken, wie soll man Essen zubereiten? Wie soll man sich baden oder die Zähne putzen? Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig vorzusorgen: haltbare Lebensmittel, Getränke, vor allem Wasser, aber auch Taschenlampen, Batterien und Kerzen sind wichtig.
Experten haben Pläne gemacht, was man für eine Notfallsituation wie einen Stromausfall zu Hause haben sollte. Toll wäre es, wenn du mit deinen Eltern diese Sachen einkaufst, bevor etwas passiert ist, und nicht erst daran denkst, wenn etwas passiert.
Denke dabei daran, dass du bei einem Stromausfall nicht kochen oder backen kannst, da weder Herd, Backofen, Wasserkocher oder Mikrowelle funktionieren – und der Kühlschrank funktioniert auch nicht. Spaghetti und Pizza kannst du also ebenso wenig machen, wie eine Suppe kochen oder ein Schnitzel braten.
Es müssen also solche Lebensmittel sein, die sich lange ohne Kühlung halten und die du auch kalt essen kannst. Dies sind zum Beispiel Knäckebrot, Zwieback, Getreideflocken, Dosengemüse, Dosenobst, Trockenobst wie Rosinen oder Aprikosen, Dosenfleisch, Kekse, Salzstangen, Salz, Zucker und vor allem viele, viele Getränke.
Dabei ist Wasser, sowohl Mineralwasser als auch stilles Wasser, am wichtigsten. Ein batteriebetriebenes Radiogerät und genügend Ersatzbatterien sind ebenfalls notwendig, denn oft informieren die Helfer die Menschen in Not über das Radio, wie es weitergeht. Wichtig sind außerdem Taschenlampen, Kerzen sowie Streichhölzer und Feuerzeuge, sodass du zumindest Licht hast. Mit all diesen Vorräten ist es einfacher, die Zeit gut zu überstehen, bis der Strom endlich wieder da ist.